Ganzheitliche, integrative Lerntherapie bezieht neben den Leistungen auch den Körper und die Gefühle in die Arbeit mit ein.
Denn Denken und Lernen geschieht nicht nur im Kopf. Die Sinnesorgane beliefern unser Gehirn mit Informationen aus unserer Umgebung.
Bewegung unterstützt Verknüpfungen im Gehirn und macht manche Lernschritte erst möglich. Emotionen beeinflussen den Lernprozess.
Das Umfeld, vor allem das Elterhaus, aber auch die Schule mit Lehrern und Mitschülern können Körper, Geist und Seele sowohl stärken als auch schwächen.
Integrative Lerntherapie betrachtet das Ganze und fördert oder setzt in dem Bereich Impulse, der die Entwicklung einer positiven Lernstruktur am besten in Gang setzt.
So kann es durchaus sinnvoll sein, bei den Leistungen anzusetzen. Bei dem Einstieg und der weiteren Arbeit wird besonders berücksichtigt, dass das Kind Erfolge erzielen kann und diese auch bewusst erlebt. Auf diese Art entwickelt sich während der Leistungsförderung schrittweise auch mehr Selbstbewusstsein.
Für einen anderen Fall ist es sinnvoller den Schwerpunkt auf die Verbesserung der Konzentrations- und Organisationsfähigkeiten zu setzen. So wird eine Leistungssteigerung möglich.
Integrative Lerntherapie ist immer ein Prozess. Der individuelle Verlauf wird bestimmt durch die Persönlichkeit, die Probleme des Kindes oder Jugendlichen, die Stärken in der Familie und die Gegebenheiten in der Schule. Ein wichtiges Prinzip der Lerntherapie ist die Nutzung der Stärken.
weitere Informationen: Fachverband integrative Lerntherapie (www.lerntherapie-fil.de)